Die amerikanische Tesla Motors Inc. hat ihren Stammsitz in Palo Alto und beschäftigt derzeit rund 1000 Mitarbeiter. Neben dem bis dato einzigen Fahrzeugmodell Tesla Roadster, entwirft und baut die Firma auch Antriebsstrangkomponenten für Elektrofahrzeuge, beispielsweise für Daimler und Toyota. Darüber hinaus befinden sich die Premium-Limousine Tesla Model S sowie das SUV Tesla Model X gerade in der Entwicklung.
So hat es angefangen
Die Geschichte der Tesla Motors Inc. beginnt Ende 2003, als sich zwei unabhängige Teams aus Ingenieuren und Unternehmern zusammenfanden und beschlossen, einen rein elektrisch betriebenen Sportwagen kommerziell zu produzieren: den Tesla Roadster. Grundlage für das eigene Konzept war der AC Propulsion T-Zero, ein ebenfalls elektrisch betriebener Sportwagen, der es jedoch nicht bis zur Serienreife schaffte. Elon Musk, einer der fünf Firmengründer, hatte sich seit seinen Collegejahren zum Ziel genommen, Elektrofahrzeuge soweit zu kommerzialisieren, dass sie auch für die breite Masse zugänglich werden können. Aus Musks Feder stammen daher auch fundamentale Entwicklungsarbeiten am Tesla Roadster, wie etwa das grundlegende Design oder die Idee, das Fahrzeug mit Carbonfasern zu ummanteln. Das Fahrzeuggehäuse selbst wurde hingegen zusammen mit Lotus Cars produziert, daher ist eine gewisse ähnlichkeit mit dem Lotus Elise unverkennbar. Seit dem Beginn der Serienproduktion im März 2008 wurden rund 2500 Tesla Roadster hergestellt. Der Sportwagen ist weltweit das erste Fahrzeug, das mittels Lithium-Ionen-Batterien Strecken von mehr als 340 km mit einer Ladung zurücklegen kann.
Tesla heute
Tesla Motors ist bis heute gewissermaßen ein Innovationsprojekt, denn das Hauptziel der Firmengründer ist vielmehr die Verfügbarkeit und die Zahl der Elektrofahrzeuge weltweit zu erhöhen, als vorrangig wirtschaftliche Interessen zu verfolgen. So kommt es, dass Tesla trotz Einnahmen von knapp 120 Millionen US-Dollar im Jahr 2010 unterm Strich immer noch Verluste von etwa 40 Millionen US-Dollar hinnehmen musste. Erst mit der Markteinführung des Tesla Model S, das 2013 mit einer Stückzahl von 20.000 Fahrzeugen starten soll, erwartet die Firma schwarze Zahlen. Ein Grund, warum Tesla Motors nach wie vor auf einige Investoren angewiesen ist, zu denen etwa Toyota, Daimler, aber auch viele Privatpersonen zählen. Das Model S soll als erste Produktion in Eigenregie nur etwa halb so viel kosten wie der Tesla Roadster. Gehörte dieser mit einem stolzen Preis von rund 100.000 Euro ohnehin eher in die Luxusklasse als in den Einkaufswagen von Naturschützern, so soll der Spurwechsel vom zweisitzigen Sportwagen zum familientauglichen Sieben-Sitzer nun endlich auch einem breiten Publikum die Türen zur emissionsfreien Elektromobilität öffnen.
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